Demonstration: 100 Jahre Hamburger Aufstand

Vor 100 Jahren, am 23. Oktober 1923, fand der Kampf der hamburger Arbeiterinnen und Arbeiter gegen das herrschende System, angetrieben von ihren unerträglichen Lebensbedingungen, seinen Höhepunkt im Hamburger Aufstand. Organisiert durch die KPD wurden Polizeiwachen besetzt, Barrikaden gebaut und sich bewaffnet. Drei Tage und Nächte hielten die Kämpfenden der Übermacht der Polizei und Reichswehr stand. Doch der revolutionäre Funke sprang nicht auf das restliche Land über und die erhoffte Revolution blieb aus. Der Hamburger Aufstand wurde abgebrochen.

1923 prägen Armut, Hunger und Arbeitslosigkeit das Leben.
Es kommt zu Streiks und Hungeraufständen in allen Teilen Deutschlands. Die Polizei schießt immer öfter in Demonstrationen, es gibt Tote, während faschistische Kräfte im ganzen Land eine Machtübernahme vorbereiten. Die werktätigen Massen suchen verzweifelt einen Ausweg aus dem kapitalistischen Wirtschaftschaos.

Die bürgerliche Geschichtsschreibung, versucht gerade zum 100. Jubiläum des Aufstandes, diesen als demokratiefeindliche Verschwörung im Interesse Weniger darzustellen.
In der Tradition der Hufeisentheorie wird der notwendige Kampf unserer Klasse in einem Atemzug mit faschistischen Putschversuchen genannt.
Die überwältigende Solidarität und Hilfe aus der arbeitenden Bevölkerung und deren Unterstützung der sozialistischen Perspektive wird hingegen verschwiegen.
Aber wir als Arbeiter:innenklasse schreiben die Geschichte!

Darum nehmen wir uns das 100. Jubiläum des Hamburger Aufstandes zum Anlass in Tradition unserer Bewegung weiterzukämpfen und auf die Straße zu gehen.
Antifaschistisch, feministisch und klassenkämpferisch.

Entlang der Orte an denen vor 100 Jahren die Barrikaden standen, nehmen wir uns die Straße!

Am 23.10. um 18:00 Uhr, Hamburger Straße.

Denn heute wie vor hundert Jahren, müssen wir den Aufstand wagen!


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