13. März 1920: Der Kapp-Putsch

Wir setzen uns auch mit der Geschichte vor und nach dem Aufstand auseinander und werden ab und zu kleine Inputs zu historischen Ereignissen teilen.

Am 13. März 1920 versuchte ein Bündnis reaktionärster Kräfte des deutschen Imperialismus, die Weimarer Republik zu beseitigen und eine uneingeschränkte Militärdiktatur zu errichten. Die Putschisten, an ihrer Spitze der ostpreußische Junker Kapp und der Reichswehr-General Lüttwitz, erklärten die Reichsregierung für abgesetzt. Der Putsch wurde von Freikorps und Teilen der Reichswehr unterstützt. Mit einem Generalstreik beantworteten zwölf Millionen Arbeiter und Angestellte den Putsch. In vielen Orten Deutschlands bildeten die Arbeiter bewaffnete Einheiten. Die etwa 100 000 Mann zählende Rote Ruhrarmee vertrieb in wenigen Tagen die Kapp-Putschisten aus ihrem Gebiet. Gemeinsames und entschlossenes Handeln der Arbeiterklasse, Generalstreik und bewaffneter Kampf besiegelten nach vier Tagen die Niederlage der faschistischen Putschisten. Den rechten SPD- und Gewerkschaftsführern gelang es aber, die einheitliche Kampffront zu sprengen und den Generalstreik abzuwürgen. In den Wochen nach dem Kapp-Putsch schlug die Reichswehr in vielen Gebieten, besonders im Ruhrgebiet, die Arbeiterklasse blutig nieder. Die Abwehr des Kapp-Putsches war ein Höhepunkt des Klassenkampfes nach der Novemberrevolution, obwohl rechte Führer der SPD und der Gewerkschaften die Arbeiterklasse um die Früchte ihres Sieges betrogen.
(Auf dem Bild zu sehen ist die Trauerfeier für die Gefallenen.)


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